Erstes Erdbeben / Einführungstage abgeschlossen / Arcade-Hall

Hey,

Freunde! Durchgeschüttelt aber munter geht es mir gut. Und das mit dem durchgeschüttelt meine ich wortwörtlich, da wir hier am Wochenende das erste kleine Erdbeben mit der Stärke 4 hatten. Für alle, die sich noch nicht mit Erdbeben auseinander gesetzt haben, hier eine kleine Erklärung der logarithmischen Richterskala:

Stärke Erdbeben, Quelle: Google

Das Ganze hat sich ein wenig so angefühlt, als würde man auf einer Fähre mit sehr leichtem Seegang fahren.. Solange die Stärke nicht über 6 ist, ist aber alles gut und es gibt nicht mal einen Alarm, der einen Vorwarnt.

Ansonsten war die letzte Woche aber auch durch die Uni sehr spannend! Man hat hier bevor die Vorlesungen richtig starten und anders als bei uns, eine 1,5 wöchige Schnupper-Phase, in der die Professoren ihre Fächer vorstellen. Gleichzeitig werben auch alle (Sport-)vereine, die hier nach amerikanischem Vorbild an der Universität angesiedelt sind, nach neuen Mitgliedern, wie z.B. der Club für traditionelle japanische Musik:

Daher habe ich direkt die Chance genutzt und bin dem Handball-Team beigetreten... die Jungs trainieren 4x die Woche á 3-4 Stunden. Immerhin werde ich dann wohl top fit aus Japan wiederkommen und da ich der einzige Ausländer bin, muss ich auch irgendwie Japanisch mit ihnen reden, was sehr gut ist. Mein vorläufiger Stundenplan ist damit fast komplett und sieht so aus:

Wie ihr seht, habe ich leider jeden morgen um 08:45 Uhr Sprachkurs (nicht wegen des Kurses, sondern der Uhrzeit!). Der Stundenplan sieht erst mal nicht zu voll aus, allerdings beinhaltet der noch nicht die Lerneinheiten, die ich für die ganzen Berichte, Präsentationen, Essays, usw. brauche, d.h. ich bin damit ganz gut ausgelastet. Ursprünglich hatte ich überlegt, hier an der Uni zu forschen. Leider ist mein Professor nicht genau aus meiner Spezialisierung und das Ganze macht weder fachlich noch zeitlich für mich besonders großen Sinn. Schade.

Da ich die letzte Woche viel mehr Kurse besucht hatte, als ich jetzt in meinem Kalender habe, konnte ich immernoch nicht wirklich die Stadt sehen, was ich aber dieses Wochenende nachholen werde. 



Allerdings waren wir in einer japanischen Spielehalle - einer sogenannten Arcade-Hall - die dem Unternehmen Bandai Namco, das japanische Electronic Arts, gehört. Da Bilder und noch viel mehr Videos mehr als tausend Worte sagen, bitteschön:

Das beliebteste Spiel dort sind sogenannte Coin-Machines. Was das genau ist, erklärt euch mein australischer Freund Stewart:

Für eine kurze Zeit sehr unterhaltsam, aber auf Dauer etwas zu stupide für meinen Geschmack. Naja, irgendwie passt es ganz gut zu japanischen Kultur. :)

In der nächsten Woche habe ich noch regulär Unterricht und danach startet dann die "Golden Week", in der alle Japaner 7 Tage frei haben (Übertrieben gesagt der Jahresurlaub). Zurzeit planen wir einen Trip, Ihr könnt euch aber ja vorstellen, dass zu dieser Zeit die Preise allgemein sehr hoch sind und wir daher noch kein richtiges Reiseziel gefunden haben.

Um mir das schreiben etwas zu vereinfachen, werde ich glaube ich, ähnlich zu meinem Kanji-Zähler, ein weiteres Standard-Element in den Blog einfügen: Eindrücke. Allgemein finde ich es zwar schöner eine "Geschichte" um die Bilder herumzuschreiben, allerdings passen manche Sachen nicht so gut rein und es mit viel Mühe verbunden, diese dann einzubinden. Ich versuche dann, den Bildern aussagekräftige Unterschriften zu geben.. Daher, Kamera ab!

Eindrücke

Architektur Bild 1

Architektur Bild 2

Architektur Bild 3 - Wenn man an der richtigen Stelle steht,
ergeben sich perfekte Linien. Cool, oder?

Typische Essen aus einem Convenient-Store, welches einem auf Wunsch
 sogar !im Laden! aufgewärmt wird und sehr lecker ist! Sowar brauchen wir
in DE auch! (Mittlerweile kann ich sogar schon gut mit Stäbchen essen.)

Postamt in Japan - Umständlicher geht es kaum

Im nächsten Blog erfahrt ihr dann mehr zum Nightlife, seht hoffentlich Nagoyas Burg und Shinto-Tempel und vieles mehr. 

Bis dahin, 良い一日を

Kanji-Zähler: 180/2200 (155)